Nach vier Semestern Corona-Pandemie finden im Sommer endlich wieder Veranstaltungen auf dem Campus statt. Das Besondere dabei: es gab dieses Jahr nicht nur eins, sondern gleich zwei Sommerfeste: einmal von der Hochschulleitung und einmal von der Studierendenschaft organisiert. Doch welches Fest war besser? Als unabhängiges Hochschulmagazin haben wir uns die Aufgabe gestellt, beide Feste fachgerecht zu vergleichen und zu bewerten.
1. Das Sommerfest der Studierenden
Samstag, 14.05.2022 von 13 Uhr bis tief in die Nacht
Unsere Eindrücke:
Es war einiges los beim „Casino Spektral“! Wenig überraschend: vor allem Studierende waren da, auch einige Familien mit Kindern aus der Umgebung. Ab 13 Uhr gab es beim Markt der Möglichkeiten zwischen Haus 17 und der Panzerhalle mehrere Stände, unter anderem von den Studierendenvertretungen des Fachbereichs Sozial- und Bildungswissenschaften sowie vom Fachbereich Bauingenieurwesen, die sich am Bau einer Brücke aus Getränkekästen versucht haben. Auch dabei waren FHP Connect, der Stadtteilladen Bornstedt und wir als Hochschulmagazin.
Neben einem von Mensa-Andreas betreuten Grillstand und kühlen Getränken aus dem Casino wurde auch eine Hüpfburg und Kinderschminken angeboten. Schön dekoriert war das Fest mit bunten Stoffbahnen und Lichterketten; Live-Musik von Im Modus gab es dann bei der Casino-Party bis tief in die Nacht. Organisiert wurde das Fest von Christopher Kostka vom AStA, mit der Unterstützung von vielen Helfer:innen.
2. Das Sommerfest der FHP
Donnerstag, 02.06.2022 von 17 bis punkt 22 Uhr
Unsere Eindrücke:
Das offizielle FHP-Sommerfest war gut besucht; viele Mitarbeitende waren da, auch viele Kinder, aber eher wenige Studierende. Treffpunkt war die mit bunten Wimpelketten verzierte Wiese vor der Mensa. Neben einem Grillstand vom Studiwerk und einer kleinen Weinbar war auch die Cafeteria mit kühlen Getränken und Waffeln offen. Schade nur, dass diese eher teuer waren und sehr lange in der Herstellung brauchten, denn sie waren sehr lecker.
Streicher und DJ begleiteten die Veranstaltung mit heiterer bis hin zu leicht depressiver Musik – was unseren Hochschulalltag aber eigentlich ganz gut widerspiegelt. Während die Kinder in der Hüpfburg ihren Spaß hatten, nahmen die anderen Besucher:innen an einem der vielen, liebevoll mit gedruckten Blumen und Kerzentüten dekorierten Tischen Platz. Um 22 Uhr war dann offiziell Schluss – die noch Feierlustigen gingen dann noch ins Casino.
Unser Fazit
Ganz ehrlich, das Rahmenprogramm beider Veranstaltungen war nicht so unterschiedlich; beide hatten Live-Musik, einen Grillstand und eine Hüpfburg. Und trotzdem haben wir uns darüber gefreut, dass es diesmal zwei Feste gab. Unsere These: die Bedürfnisse der Studierenden einerseits und die der weiteren Hochschulangehörigen andererseits sind zu unterschiedlich, um sie alle in einem einzigen Fest befriedigen zu können.
Denn die Mitarbeitenden freuen sich vor allem über einen entspannten Austausch und Beisammensein zu „Kost und Trank“, und darüber, bekannte Gesichter mal wieder zu sehen. Aber so eine Art von Veranstaltung ist nicht unbedingt etwas für Studierende – diese wollen eher Party machen, und sich bei guter Musik und einem kalten Getränk vor allem untereinander vernetzen. Und das ist okay.
Denn das eine schließt das andere auch nicht aus: beide Veranstaltungen waren ja trotzdem für alle Hochschulangehörigen offen, auch wenn die primäre Zielgruppe jeweils eine andere war. Und es ist auch einfach schön, den Campus mit hochschulweiten, familienfreundlichen Veranstaltungen belebt zu sehen.
Wir finden, es könnte in Zukunft immer so sein.