Während wir alle zu Hause an unzähligen Videokonferenzen teilnahmen und mit unserer Internetverbindung zu kämpfen hatten, ist auf dem Campus in den letzten Monaten ganz schön was passiert; eine Übersicht.
Holzbänke & Hängematten
Das größte Highlight sind definitiv die neuen Sitzgelegenheiten im Freien: die großen, langen Bänke aus Holz und die neuen Hängematten zwischen den Häusern 1 bis 5 sind kaum zu übersehen.
Die Außenanlage wurde von der Hochschule zusammen mit einem Landschaftsarchitekt geplant. „Wir wollten hier explizit robuste Sitzgruppen, welche auch für Gruppenarbeit geeignet sind“ erklärt die Hochschulkanzlerin Gerlinde Reich. Wie die anderen Sitzgelegenheiten im Außenbereich vor der Mensa wurden die Bänke aus Holz gemacht, insbesondere wegen seiner Robustheit auch bei Unwetter.
Doch wie kommt man auf die großartige Idee, Hängematten zu installieren? Inspiriert habe sich die Kanzlerin beim Besuch der Hochschule Fulda. „Von den Hängematten war ich sofort begeistert“, erzählt Gerlinde Reich. Sie habe auch gleich die dortigen Studierenden gefragt, wie sie sie finden. Nach diesem Feedback war sie überzeugt: sie wollte diese Hängematten aus Fulda auch unbedingt auf „ihrem“ Campus haben.
Doch nicht nur Studierenden werden sich über diese Hängematten freuen. Auch die Präsidentin und die Kanzlerin haben vor, sich auch mal auf einer Hängematte für ihre regelmäßigen Besprechungen zu treffen.
Was für weitere Baumaßnahmen erwarten uns in Zukunft? Als nächstes ist eine Parkplatzerweiterung an der Kiepenheuerallee geplant. Zudem soll die Schranke durch eine Polleranlage ersetzt werden, erzählt die Kanzlerin.
Bitte Abstand halten!
Nach einem Notbetrieb am Anfang der Corona-Krise gibt es seit Mai einen eingeschränkten Betrieb an der FH. Lehrveranstaltungen und Sitzungen finden digital statt, viele Beschäftigte arbeiten von zu Hause aus. Für diejenigen, die am Campus arbeiten oder diesen besuchen, gelten die gängigen Abstands- und Hygieneregeln.
Seit einigen Wochen finden auch Klausuren wieder vor Ort statt. Durch die Abstandsregeln ist die Kapazität begrenzt. Im großen Hörsaal im Hauptgebäude verringert sich diese von 250 auf etwa 40 Plätze, im kleinen Hörsaal haben etwa 20 Personen Platz.
Die Bibliothek öffnet wieder
Seit Mitte Juni ist die Bibliothek für Hochschulangehörige wieder geöffnet, allerdings mit Auflagen. Insgesamt dürfen sich maximal 25 Besucher*innen gleichzeitig in der Bibliothek aufhalten. Zudem ist die Aufenthaltsdauer pro Arbeitsplatz auf 3 Stunden begrenzt. Auch wer nicht an einem Platz arbeitet und sich an den Bibliotheksregalen aufhält, sollte nach einer Stunde möglichst wieder verschwinden, so die Website.
Das Tragen von Mund- und Nasenschutz ist beim Besuch Pflicht. Beim Betreten der Bibliothek werden alle Besucher*innen dokumentiert und in eine „Pandemie-Kontaktliste“ aufgenommen. Medien, die von den Besucher*innen berührt wurden, sollen in eine gesonderte Kiste abgelegt werden. Ausgeliehene Medien, die zurückgebracht werden, müssen erstmal in Quarantäne und werden erst nach 48 Stunden verbucht.
Die kurzlebige Cafeteria-Öffnung
Nach den ersten Lockerungen hatte die Cafeteria Mitte Mai wieder geöffnet. Neben Kaffee und Kuchen wurden dort zur Mittagszeit auch zwei Mensagerichte angeboten. Doch nur zwei Wochen später beschloss das Studentenwerk sie wieder zu schließen: aufgrund der wenigen Besucher*innen rentierte sich der Betrieb nicht.
Familienorte
Familien werden sich über die neue Spielecke in der Cafeteria freuen – sobald sie wieder öffnet. Neben dem Familienzimmer im Haus 5 können sich Eltern nun auch dort mit ihren Kindern aufhalten, wenn sie Kommiliton*innen treffen oder das Familienzimmer belegt ist. Auch die Mal- und Spielecken in der Mensa sowie der Stillraum im LW-Gebäude wurden in den letzten Monaten angepasst.
Wildwuchs und Zukunft
Bemerkenswert ist die Stille, die am Campus herrscht. Außer einer Handvoll Student*innen und ein paar Mitarbeiter*innen ist nichts los auf dem Campus. Das soll sich in wenigen Wochen ändern: der Regelbetrieb für Beschäftigte beginnt Anfang August. Doch solange die Mensa und das Casino zu, die Gebäude nicht betretbar und die Lehrveranstaltungen online sind, ist in den kommenden Monaten nicht mit einem richtigen Campusleben zu rechnen – so schön er auch geworden ist.