Wir alle wollen es, wir alle wissen wie hart es sein kann, in den wie immer viel zu vollen Design-Kurs zu kommen. Warum machen wir es uns denn nur so schwer?
Unser Kurssystem im Fachbereich Design ist eigentlich super. Flexibel und selbstverantwortlich. Wir können uns jedes Semester neu erfinden und frei experimentieren. Doch eben diese „Freiheit hat seinen Preis“, muss Ex-Dekan Boris Müller im Interview zugeben, denn gelegentlich könne es eine „starke Nachfrage nach einzelnen Angeboten“ geben.
Genau dieser starken Nachfrage bin ich letztes Semester schon wieder zum Opfer gefallen. Da war dieser eine Kurs, der mich inhaltlich sehr interessiert hat und dessen Schein ich unbedingt gebraucht habe. Und was ist natürlich passiert? Obwohl ich pünktlich war und mich als einer der ersten bei Incom eingetragen habe, bin ich per Losverfahren rausgeflogen.
Jeder weiß, wie nervig das ist. Von einem Kommilitonen höre ich, dass es „an anderen Unis noch viel schlimmer“ sei. An großen Unis, z.B. in Berlin ist es häufig wirklich krasser: Bei tausenden Student*innen kann es sich anfühlen wie an einer Aktienbörse: wer im richtigen Moment klickt, gewinnt. Trotzdem kann ich dieses Argument nicht akzeptieren, denn: Wir sind keine „andere Uni“, sondern die Fachhochschule Potsdam mit gefühlt nur wenigen hundert aktiven Student*innen.
Wenn das Los entscheidet
Zum Semesterstart klingt Losen meist nach einer absolut gerechten Lösung, wenn zu viele Student*innen auf zu wenige Plätze treffen. Denn das Los unterscheidet für gewöhnlich nicht nach Alter, Geschlecht oder Vorwissen. Alle haben also die theoretisch gleiche Chance, in den Kurs zu kommen. Aber: Es behandelt uns Student*innen streng genommen als Nummern und nimmt keine Rücksicht auf unsere individuelle Situation.
So kann es passieren, dass beliebte Angebote von manchen Student*innen mehrfach belegt werden und andere hingegen überhaupt keine Möglichkeit bekommen. Besonders hart trifft das Student*innen, die ihre Studiendauer nicht unbegrenzt in die Länge ziehen können.
Das Losverfahren wird sogar noch auf die Spitze getrieben. In manchen Kursen kommt ein berüchtigter Zufallsalgorithmus zum Einsatz, der automatisiert die Namen derer ausspuckt, die das Glück auf Ihrer Seite haben. Über mein Schicksal entscheidet paradoxerweise also ein Code, den ich nicht mal verstehen kann, ohne den Kurs belegt zu haben!
Die Sache mit der Pünktlichkeit
Es ist kein Geheimnis, dass obwohl wir in Potsdam studieren, nicht alle in Potsdam wohnen. Wenn „pünktliches Erscheinen“ über den Platz im Kurs entscheidet, kann man nur darauf hoffen, pünktlich um 9.30 Uhr auf der Matte zu stehen (und nicht irgendwo zwischen Wannsee und Charlottenburg). Diese Methode erinnert mich immer an den Verkaufsstart neuer Apple-Produkte und ich stelle mir vor, wie bald Student*innen vor dem Seminarraum zelten, nur um sich als eine der ersten in die Liste eintragen zu können – bevor ihnen die Türe vor der Nase zugeschlagen wird.
Es geht auch anders
Dass es auch anders geht, zeigt sich beispielsweise im Kurs „Basics Interface“, der sich an Studienanfänger richtet. Müller sei „schon früh dazu übergegangen jedem Studierenden einen festen Platz in einem der beiden ersten Studiensemester zuzusichern“. Dadurch käme es zu einer gleichmäßigen Auslastung im Winter- und Sommersemester. Interessant ist dabei, dass der Kurs zwar diejenigen bevorzugt, für die er ausgelegt ist, aber theoretisch niemanden (z. B. im höheren Semester) ausschließt.
Brauchen wir ein Redesign des Systems?
Für Boris Müller ist die Sache klar: „Entweder kann jede*r Dozent*in den Zugang zum Kurs selbst regeln – oder es gibt eine einheitliche und verbindliche Regelung für alle.“ Müller betont aber, dass er die Verteilung der Student*innen auf das „enorme“ Angebot zumindest insgesamt für ausgewogen halte.
Es sind also nur Einzelfälle, die man „in Kauf “ nimmt. Entscheidend ist aber, dass es von genau diesen Einzelfällen verdammt viele geben muss, denn wir alle waren schonmal davon betroffen oder kennen das Problem nur zu gut.
Bei einer Semikolon-Sitzung haben wir diskutiert, welche Alternativen es eigentlich geben könnte: Wie wäre es, wenn jeder Studierende Jokerkarten hätte, mit denen man sich im Fall der Fälle sicher einen Platz im Kurs verschaffen könnte? Oder wie wäre es, wenn es eine Instanz im Fachbereich gäbe, die solche Einzelfälle klärt?
Wie auch immer ein besseres System für die FH aussehen mag: Grundsätzlich sollte es erlaubt sein, den Status quo zu hinterfragen. Denn dass man auch gute Dinge noch viel besser machen kann, müssten wir als Designer*innen doch am besten wissen. Warum nehmen wir uns also dem Problem nicht mal in einem gründlichen Design Thinking Kurs an?
Lasst uns doch einfach miteinander reden
Als ersten Schritt würden wir bereits ein großes Stück weiter kommen, wenn wir einfach nur unsere Kommunikation verbessern. Wir müssen lernen, mehr und überzeugender zu diskutieren und unsere Plätze stärker einzufordern, wenn wir berechtigte Argumente haben. Wir dürfen es nicht akzeptieren, uns unseren Studienweg von „Pech“ diktieren zu lassen.
Und ja, auch einige Dozent*innen sollten es sich nicht zu einfach machen und stärker auf uns eingehen. Denn wir alle sollten mehr schätzen, was wir wirklich sind: Keine anonyme Riesenanstalt in Berlin, sondern eine große Familie in Potsdam!
Jetzt seid ihr gefragt!
Findet ihr Losen gerecht? Wie könnten unsere Kursplätze besser vergeben werden?
Wir freuen uns auf eine lebhafte Diskussion im Kommentarbereich!
ich halte Losen für eine gute Lösung
Hi Peter,
darf ich fragen warum Du losen für eine gute Lösung findest? So eine Begründung wäre schön 🙂
Findest Du denn losen für ein gerechtes Verfahren in dem Moment der Verteilung der Plätze oder in einem gewissen System?
Ich finde das Losen im Prinzip auch für eine gute Lösung, „ABER“ es ist und bleibt natürlich immer Glücksache.
Was wäre jetzt für den „unwahrscheinlichen“ Fall dass man immer derjenige ist der nicht gezogen wurde. Das wäre wiederum auch nicht fair den Studenten gegenüber. In anderen Unis gibt es ein ähnliches Problem, Beispiel der Uni Potsdam; höhere Semester haben immer Vorrecht und die neuen Studenten kommen daher gar nicht erst in die Kurse rein und haben dann wiederum Anrecht auf den Kurs wenn Sie älteres Semester sind, ein Teufelskreislauf.
Andererseits ist es auch ein Aushängeschild unser FH (zumindest Intern) das man hier sehr lange studieren kann, Kurse besucht die man gar nicht mehr braucht und viel lernen kann wenn man will. Zudem ist es ein großer Vorteil wenn verschiedene Semester innerhalb eines Kurses sind und die unerfahrenen von den höheren Semestern lernen und die höheren Semester die unvoreingenommenen Sichtweisen der ersten Semester wieder vorgeführt bekommen.
Ich plädiere deshalb für ein Losverfahren mit drei unterschiedlichen Töpfen, um auch hier eine gute Vermischung der Semester zubekommen. (Jokerverfahren)
1. Topf: Studenten die in den Kurs wollen und den Kurs angerechnet bekommen können.
2. Topf: Studenten die diesen Kurs angerechnet brauchen und Ihn unbedingt wollen.
3. Topf: Studenten die in den Kurs wollen und den Kurs NICHT angerechnet bekommen können.
Hierbei würde das Los entscheiden, aber diejenigen die hier auch nicht ewig studieren wollen, hätten die Möglichkeit auch in Regelstudienzeit fertig zu werden.
Was denkt Ihr?
Hallo Freund des gerechteren Systems,
ich finde losen gut, weil dann alle die gleiche Chance haben, in einen Kurs zu kommen.
und die „Folgen“ der Wahrscheinlichkeiten würdest du in Kauf nehmen? (Keine schwarze Kritik sondern eine ehrliche Frage)
nicht unbedingt. ich würde, so wie es Sebastian auch geschrieben hat, mit dem jenigen Prof sprechen, wenn ich den Kurs unbedingt machen möchte oder den Schein brauche.
Das Thema beginnt schon bei der incom Einschreibung. Alles sofort überfüllt mit angeblichen Teilnehmern. Ich kann verstehen das man nicht zu kurz kommen möchte, aber wenn ihr merkt der Kurs passt nicht, bitte auch wieder austragen.
Noch zum Losen,:
Wenn im Anschluss anfangen wird zu diskutieren, fände ich das auch doof, weil dann jemanden anderem der Platz der zugesichert war wieder rausfliegt.
Wenn es wirklich dringend und wichtig ist wegen fehlendem Schein, sollten Studenten sich vorher beim Prof melden dürfen.
aus INCOM austragen sollte zur Pflicht werden. Nach 1–2 Wochen/Terminen müssten alle noch einmal im Kurs bestätigt werden. (y)
Innerhalb der ersten 1–2 Wochen des Kurses müssten alle im Workspace (abgesehen von den Zaungästen) noch einmal bestätigt werden.
Vor allem da die Prof.´s dann auch nicht mehr durchsehen wer denn nun im Kurs ist und wer nicht.
Fänd ich gut 🙂
Dass Losen eine schlechte Idee ist zeigt sich spätestens dann, wenn der Student oder die Studentin diesen Kurs benötigt um die Scheinfreiheit zu erreichen. Hier ist aber, wie so oft, der Mensch selbst gefragt: In Fällen wie diesen kann man seine Kommunikationstalente nutzen, die Lehrenden direkt ansprechen und versuchen das Problem aus der Welt zu schaffen. Das wird nach dem Studium ein wichtiger (Soft-) Skill und kann während der Studienzeit ruhig öfter trainiert werden.
Du meinst das System soll uns auf das Leben vorbereiten?
Die Vorstellung finde ich eigentlich gut und auch verständlich 😉
Kann Sebastian nur zustimmen ✌️
Dass wir unsere Kommunikationstalente einsetzen sollten habe ich ja bereits am Ende des Artikels vorgeschlagen. Allerdings kommt es auch vor, dass Dozent*innen einfach „Nein“ sagen, und einfach keine guten Argumente zulassen. Da kann ich nur unterstellen, dass sie es sich zu leicht machen. Ja, ich bin auch davon überzeugt, dass sich die, die sich im Leben am besten verkaufen und Dozent*innen gut einlullen können auch weiter kommen, allerdings musst du zugeben, dass das erstens keine Garantie ist und zweitens ungerecht gegenüber denen ist, die darin nicht (oder noch nicht) so gut sind.
Ich war dieses Semester auch von diesem Losverfahren betroffen und das in gleich zwei Kursen, die auch noch Grundlagenkurse waren. Mit Glück hatte ich einen Platz sicher. Das führte dazu, dass man sich bei Interesse bei einem dieser Kurse, trotzdem in beide einschreiben musste, weil ich ja nicht wusste wo ich nun reinkam. Aber das kann doch nun wirklich nicht Sinn und Zweck sein. Zumal es Studenten gab, die ihre Chancen verdoppelt sahen. Sie haben sich mit einem befreundeten Studenten, der gar keinen Grundlagenkurs mehr brauchte, in beide Kurse eingeschrieben und im Anschluss untereinander getauscht. Glücklicherweise hatte jemand das Maul aufgemacht, womit dieser Einzelfall unterbunden wurde. Wieder andere hatten das Pech in gar keinen Grundlagenkurs gekommen zu sein. Zufallsgeneratoren sind reine Willkür und dürfen meiner Meinung nach nicht als „System“ verkauft werden.
Im Fall des Bootcamps „Designmanagement“ war so viel Interesse da, so dass das System nicht wirklich mit den Anfragen klarkam und sich Eingetragene mal auf Platz 15 mal auf Platz 23 befanden, abhängig vom Browser-Refresh – doof gelaufen, wenn es eine feste Platzvergabe unter 20 gibt.
Man kann diese Unbestimmtheit nicht aus der Welt schaffen, aber es wäre schön, wenn wir sie gemeinsam minimiert bekämen. Die Semesterthemenvorstellung finde ich zum Beispiel zeitlich viel zu nah am Semesterbgeginn. In der Veranstaltung können ja nochmal gezielt Fragen zu den Kursen gestellt werden, sodass eine Kurswahl im Anschluss anders ausfallen kann. 2–3 Tage oder ein Wochenende dazwischen, um sich über die eigene Kurswahl Gedanken zu machen, fände ich gut.
Ich weiß nicht wie ihr das seht oder ob das technisch machbar ist – in incom wäre es durchaus gut, dass man sich für einen Kurs einschreiben kann und wenn es einen anderen Kurs gibt, der sich im gleichen Zeitfenster befindet, kann man sich dort nur als Zaungast eintragen. Ich kann mich ja nicht teilen und so muss ich für mich Prioritäten setzen. Viele tragen sich vorsichtshalber überall einfach als Workspae-Mitglied ein. Mit der Einschränkung würden die Kurse auch nicht so überlaufen aussehen. Alle hätten einen besseren Überblick über die einzelnen Kursauslastungen, sowohl Studenten als auch Lehrende.
Ich denke auch, dass unser jetziges System zwangsläufig zu missbrauch führt. Ich habe schon von vielen mitbekommen, dass es bei uns an der FHP nicht schadet „dreist“ zu sein und die Ellenbogen auszustrecken. Das gibt mir zu denken. Deinem Argument zum Semesterstart kann ich auch nur zustimmen. Für diesen Artikel habe ich bewusst den Begriff „Roulette“ ins Spiel gebracht, weil es sich trotz Vorbereitung jedes Semester aufs neue um eine panische und viel zu schnelle Angelegenheit handelt, in alle Kurse reinzukommen, die man braucht.
Ich habe an anderen Hochschulen in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit dem „Senioritätsprinzip“ gemacht. Das bedeutet, Studierende in den höheren Semester haben im Zweifel Vorrang, damit sie ihre Scheine und Punkte noch rechtzeitig bekommen.
Vielen Dank für die Diskussion – ist eine wichtige Diskussion!
Ein Gedanke, der bisher nicht aufkam, handelt um Studierenden, die Kurse abbrechen: als Lehrender finde ich das nervig, weil das (eventuell) bedeutet, dass eine andere Personen den Platz im Kurs nicht bekommen hat!
„Die Sache mit der Pünktlichkeit…“
Dieser Satz beschreibt die Haltung vieler Kommilitonen, die mir in den letzten Jahren begegnet ist sehr gut. Ja natürlich ist der Weg von Berlin nach Potsdam weit. Aber mit Verlaub, dass sollte doch vor der Einschreibung an der FH Potsdam bedacht werden.
„Wenn pünktliches Erscheinen über den Platz im Kurs entscheidet…“
Da zieht sich bei mir dann wirklich Alles zusammen. Wenn ich einen wichtigen Termin habe, dann fahre ich einfach früher los und baue einen zeitlichen Puffer für etwaige Signalstörungen der Deutschen Bahn ein. Mit einer morgendlichen Club Mate sollte das doch zu schaffen sein.
Ich habe insgesamt 10 Semester am Fachbereich Design, der Fachhochschule Potsdam studiert und habe das „Losverfahren“ in dieser Zeit zweimal erlebt. In beiden Fällen hatte sich das „Problem“ nach einigen Wochen von selbst gelöst da – wie in so vielen Seminaren – die Teilnehmerzahl auf ganz wundersame Weise geschwunden ist.
„Es geht auch anders…Müller sei schon früh dazu übergegangen jedem Studierenden einen festen Platz in einem der beiden ersten Studiensemester zuzusichern. Dadurch käme es zu einer gleichmäßigen Auslastung im Winter- und Sommersemester.“
Ja das stimmt und funktioniert bestimmt gut in den Grundlagen. Wie soll dieses Prinzip aber bitte auf die Seminare im Hauptstudium übertragen werden, die ich frei wähle um meine fachliche Orientierung zu vertiefen? In meinen Augen würde solch eine Zuteilung zu deutlich mehr Einschränkungen, als zu einem Gewinn führen. Vielleicht kann ja auch einfach mal auf ein anderes Lehrangebot zurückgegriffen werden?
Hi Christin, danke für dein Kommentar. Meine Aussagen im Artikel sind nicht so absolut gemeint, wie du sie verstanden hast. Natürlich wird insgesamt nur in vergleichsweise wenigen Kursen gelost, Pünktlichkeit ist wichtig und jeder ist selbst dafür verantwortlich wo er wohnt. Aber: Meine Grundthese, dass eine gewisse Gleichgültigkeit hinsichtlich der Auswahl der Kursteilnehmer herrscht, hast du nicht widerlegt. Wenn in Kursen gelost wird und nach zwei Wochen nur noch die Hälfte dabei ist, dann haben in meinen Augen die falschen einen Platz bekommen.
Das Beispiel mit Boris Müller bezieht sich natürlich auf einen konkreten Fall im Grundstudium. Da ich selbst noch nicht im Hauptstudium bin, konnte ich keine Erfahrungswerte daraus in diesen bewusst persönlich formulierten Artikel einfließen lassen, kann dir aber nur recht geben, dass diese Lösung natürlich nicht für alle Kurse funktioniert. Es ihm Rahmen des Themas ist es dennoch erwähnenswert, dass auch jetzt schon Alternativen gibt.
Was meinst du mit „anderes Lehrangebot“?
„Meine Grundthese, dass eine gewisse Gleichgültigkeit hinsichtlich der Auswahl der Kursteilnehmer herrscht, hast du nicht widerlegt. Wenn in Kursen gelost wird und nach zwei Wochen nur noch die Hälfte dabei ist, dann haben in meinen Augen die falschen einen Platz bekommen.“
Ich denke Du verwechselt in diesem Fall Neutralität mit Gleichgültigkeit. Ich finde es deutlich fairer alle gleich zu behandeln und von allen Studierenden ein gewisses Maß an Organisation zu erwarten. Hochschule usw.. Es gibt ein tolles Tool im Incom genannt Studienplaner. Wenn man diesen gut pflegt wird einem auch weit als 4 Monate vor der Anmeldefrist zum Kolloquium klar welche Scheine noch fehlen und kann dem Druck recht gut entgehen.
„Da ich selbst noch nicht im Hauptstudium bin, konnte ich keine Erfahrungswerte daraus in diesen bewusst persönlich formulierten Artikel einfließen lassen…
Eine persönliche Schreibweise ist ohne Frage ein tolles Journalistisches Stilmittel. Ich finde Jenes jedoch im Blick auf die diskutierte Thematik nicht sehr passend gewählt. Ist es doch eine Frage wo eher das große Ganze – also in diesem Falle die Gemeinschaft – betrachtet werden müsste. Gibt es einzelne Studierende die durch das Losverfahren benachteiligt werden? Ganz Bestimmt! Kommunikation schafft da in meinen Augen in 90 Prozent der Fälle Abhilfe und wir haben zusätzlich einen sehr engagierten StuRa am Fachbereich Design der bei Problemen gut vermittelt. Hinzu kommt in meinen Augen der Fakt, dass es oftmals auch ein hausgemachtes Problem ist, da es augenscheinlich an Struktur von uns Studierenden selbst fehlt. Mich ärgert es im Gegenzug immens ständig diese „Kultur des Nörgelns“ wahrnehmen zu müssen! Wir befinde uns in einer sehr komfortablen oder aber wenn ich es – so wie Du es in deiner Headline – dramatisieren will luxuriösen Lage selbstbestimmt an einer sehr gut ausgestatteten Fachhochschule studieren zu dürfen.
P.S. „Anderes Lehrangebot“ meint schlicht die Idee einfach ein anderes Seminar zu belegen das angeboten wird.