Herzlich willkommen zu einer neuen Folge „7 Fragen an“. Ich bin Elena und bin heute hier mit der Initiative Perspektivwechsel. Herzlich willkommen.
Hannah: Hi, ich bin Hannah.
Lara: Ich bin Lara.
Hannah: Wir studierenden beide im Bachelor Architektur und Städtebau. Ich bin im 8., Lara im 6. Semester.
Eure Initiative, woher kommt sie? Was hat euch dazu gebracht?
Lara: Also Hannah, ich und eine weitere aus unserem Kollektiv haben im vergangenen Jahr bei dem Women in Architecture Festival mitgearbeitet. Und wir wollten im Nachhinein noch etwas von den Erfahrungen, die wir von dort auch mitgebracht haben, an unsere Hochschule bringen. Wir haben dann überlegt, wie wir das Ganze starten könnten und hatten dann im vergangenen Oktober eine Vernissage hier an der Hochschule organisiert. Anfang dieses Jahres haben wir uns dann wirklich als Kollektiv zusammengefunden und überlegt, was konkret unsere Ziele sind und was wir erreichen wollen.
Wie hat sich eure Gruppe gefunden?
Hannah: Also, es gab ja uns drei, die bei diesem Festival mitgeholfen hatten, daher kannten wir uns schon und hatten ganz viel zusammen gemacht. Wir wussten von ein paar Leuten, die sich auch für das Thema interessieren oder die bei dem Festival auch auf Veranstaltungen gewesen waren. Und dann gab es noch so ein paar andere Leute, die bei dieser Vernissage ganz viel gesagt und ganz viel mitdiskutiert haben. Und dann haben wir, ein bisschen frech, auch einfach noch ein paar Leute angesprochen und gefragt, ob sie nicht Lust haben mitzumachen. Und dann haben wir bei verschiedenen Gelegenheiten auch noch ein bisschen Werbung in, sozusagen, eigener Sache gemacht. Wir freuen uns auch immer noch über neue Mitglieder. Wir treffen uns immer freitags und wer Bock hat, kann auch einfach dazukommen und gucken, ob es was ist.
Und wie kann man euch erreichen?
Hannah: Wir haben einen Instagram Kanal: @Perspektivwechsel_fhp und die E‑Mail-Adresse . Wir treffen uns immer freitags um 13:00 Uhr in Haus A, unten im Eingangsbereich. Da kann man auch einfach hinkommen und mal fragen.
Sehr cool. Was ist euer Ziel mit der Initiative?
Hannah: Also ich glaube, dadurch, dass wir von diesem Festival kamen, ging es am Anfang ganz viel um das Thema Frauen in der Architektur, Gleichstellung und paritätische Besetzung. Beispielsweise von Jurys oder in Büros und so. Wir haben dann aber schnell gemerkt, dass es eigentlich noch ganz viele andere Themen gibt, wo es vielleicht Ungleichheiten gibt, die nicht genug genannt werden. Und daher kam dann auch dieser Name, um zu sagen: eigentlich wollen wir vor allem ganz viele, neue Perspektiven einbringen.
Wir wollen mehr, diverse Vorbilder haben und nicht immer die alten weißen Männer, sondern eben coole Frauen hören und coole Leute mit coolen Erfahrungen. Dann ging es vor allem darum, mehr Perspektiven, mehr Vorbilder zu haben und eben auch die Verantwortung, die wir später als Architekt*innen oder als Planende haben. Wir gestalten ja ganz konkret die Umwelt und die Städte, eben die Architektur. Damit ja auch viele soziale Räume. Und diese Verantwortung ein bisschen mitzugestalten, aber uns auch unserer Chancen bewusster zu werden, quasi.
Es gab auch schon mal ein Festival mit einem ähnlichen Thema. Kommen solche Initiativen im Berufsleben an?
Lara: Also wir haben jetzt schon relativ viel von fem_arc gehört, das ist eine Initiative, die sich in der Universität der Künste gebildet hatte und inzwischen sind die meisten Student*innen aus dieser auch im Berufsleben eingestiegen. Und es gibt auch noch weitere Initiativen, innerhalb des Berufslebens, wie das Netzwerk NAILS und die Architektenkammer.
Sind sie inzwischen eigentlich „Architekt*innen“-Kammer?
Hannah: Nein, die wird leider immer noch nicht gegendert. Das ist immer noch die Architektenkammer. Aber das ist jedenfalls quasi die Berufsvertretung der Architekt*innen. Sie heißen bloß nur Architektenkammer. Immer noch.
Lara: Na ja, sehr bedauerlich. Kann sich ja vielleicht auch noch in Zukunft ändern. Aber auf jeden Fall sitzt in dieser Architektenkammer auch ein Verein namens NAILS, der sich vor allem aus Frauen zusammensetzt und natürlich auch für diese Rechte eintritt.
Snake oder NAILS?
Lara: NAILS, mit einem Bindestrich.
Hannah: Das ist einfach die Abkürzung für Netzwerk für Architektinnen, Innenarchitektinnen, Landschaftsarchitekten und Städteplaner. Und das zusammen ergibt N‑A-I-L‑S, oder „Nagel“. Das ist der Wortwitz. (lacht)
Wie ist die Initiative bei den Lehrenden angekommen an der Fachhochschule?
Hannah: Also wir haben, als wir uns gegründet hatten, den Lernenden einmal geschrieben, dass wir uns über eine Zusammenarbeit oder auch Input oder Impulse sehr freuen. Sie haben natürlich ein ganz anderes Wissen und Know-How, und da wäre es auch gut, zusammenzukommen. Und es gab dann auch tatsächlich ein paar Gespräche mit Lehrenden, die die Themen auch super spannend fanden und ihre Inputs noch dazugegeben haben.
Was natürlich auch super spannend ist, weil sie auch wieder aus einer ganz anderen Ebene, der Berufspolitik-Perspektive gucken. Und einige von den Mitarbeitenden und Lehrenden sind auch zu unseren Vorträgen gekommen. Vielleicht ergibt sich da auch in den nächsten Semestern noch mehr, dass mehr zusammengearbeitet werden kann. Also wir freuen uns auf jeden Fall, wenn da noch mehr Dialog entsteht.
Ihr habt durch eure Initiative ja eine Vortragsreihe veranstaltet. Wie kam es zu den Themen und zu den Redner*innen?
Lara: Durch viele lange Teams-Meetings, die wir zusammen hatten. Aber dann war es uns auch sehr wichtig, einen gewissen Potsdam-Bezug herzustellen, dass hier auch auf jeden Fall die gewisse Nähe da ist. Wir hatten dann ja den Verein Postcolonial Potsdam eingeladen, der wirklich auch aus Potsdam stammt, und der sich mit dem Thema des Kolonialismus auseinandergesetzt hat. Und wir hatten noch Sophia Lenz eingeladen, die auch von der Fachhochschule kommt. Und sonst war es uns einfach wichtig, erstmal mit diesen Themen einen gewissen Anstoß zu setzen. Vielleicht auch für zukünftige Diskussionen, nach der Hochschule, nach den Vorlesungen, aber vielleicht auch in den kommenden Semestern.
Wisst ihr schon, welche Themen ihr nochmal aufgreifen wollt, oder stehen da noch mehrere Teams-Meetings an?
Hannah: Wir haben mittlerweile eine lange Liste an Themen, die man nochmal ansprechen könnte. Und dadurch, dass die Architektur und Stadtplanung so viele Schnittstellen mit allen möglichen Sachen haben, gibt es da ganz, ganz viel worüber man noch reden könnte. Ich glaube, es wäre auch spannend, die Sachen, die wir jetzt hatten, nochmal zu vertiefen und auf bestimmte Aspekte einzugehen. Und ich fand es auf jeden Fall auch spannend, dass wir am Anfang, glaube ich, dachten, es sind drei sehr unterschiedliche Themen.
Denn es gab drei Vorträge:
- der eine war gendergerechte Stadtplanung,
- der zweite war zu Barrierefreiheit und Design for all und
- der dritte war über Postkoloniales Potsdam.
Und wir dachten irgendwie, die Themen seien sehr unterschiedlich. Aber am Ende ging es dann eigentlich die ganze Zeit nur um das Thema: Wie sollen Städte sein? Wie wollen wir Städte bauen? Was bedeutet Stadt eigentlich? Für wen ist die Stadt? Und ich glaube, da kann man noch ganz viel machen. Also auch Stadtpolitik oder soziales Bauen, diese ganzen Themen.
Lara: Im Endeffekt war wirklich immer am Schluss des Abends wieder die Diskussion, wie man eine Stadt für alle möglichst attraktiv machen kann.
Hannah: Und für alle zugänglich. Auch dass es eben nicht, sozusagen, von einer Elite für eine Elite gebaut wird, sondern dass eben verschiedene Perspektiven mitgedacht und miteingeplant werden. Und das ist, glaube ich, was man auf jeden Fall auch noch konkretisieren kann. Also wie konkret kann ich dann entwerfen und wie konkret kann ich dann planen, damit das, was ich plane und entwerfe, zugänglich ist?
Vermisst ihr sowas in der Lehre?
Lara: Also man muss ja von Grund auf sagen, dass wir Architekturstudent*innen schon den ganzen Tag an der Hochschule sind. Und ich glaube, wir haben einen sehr kompakten Lehrplan und es gibt da sicherlich einige Themen, die auch einfach manchmal etwas schwierig sind, in den ganzen Vorlesungen überhaupt unterzubringen. Und wir hatten da vor einigen Monaten die Idee, dass wir doch abends, wenn wir mal Zeit haben, einzelne Themen ansprechen, die manchmal nicht diesen Platz innerhalb des Regelstudienzeitplans finden. Vielleicht ändert sich das in Zukunft ja auch noch, aber gerade ist der sehr voll.
Wie geht es weiter mit eurer Initiative?
Lara: Also wir hatten auf jeden Fall dieses Semester sehr gute Erfahrungen mit dieser Vortragsreihe gemacht, die wir organisiert haben. Und könnten uns auf jeden Fall auch nochmal vorstellen, in den kommenden Semestern etwas ähnliches zu planen. Was jetzt auch schon bei uns zur Diskussion stand, war vielleicht noch mal etwas anderes zu organisieren, wie vielleicht sogar einen Wahlkurs. Aber das ist dann auf jeden Fall nochmal viel Planung, die dann auf uns zukommt. Und da müssen wir uns selber jetzt erst mal noch mal zusammen an den Tisch setzen und schauen, wo wir genau hinkommen.
Hannah: Ich glaube, was auf jeden Fall hilft, ist das wir jetzt diese Vortragsreihe einmal gemacht haben. Das war jetzt auch was, was niemand von uns vorher jemals schon mal gemacht hatte. Und jetzt haben wir so ein bisschen Erfahrung, haben irgendwie auch für uns ein paar Sachen gelernt und Verbesserungssachen mitgenommen. Es hilft auf jeden Fall. Und ansonsten freuen wir uns auch über Vorschläge. Also wenn es jetzt irgendwie, keine Ahnung, Themen gibt, wo irgendwer denkt, das müsste dringend mal auf den Tisch gelegt werden.
Wir haben jetzt noch keinen festen Plan und wenn sich Sachen ergeben, dann ist es voll schön. Und auch die Vortragenden, die da waren, haben noch mal Ideen gehabt oder noch mehr Sachen mitgebracht, an Input. Und ich glaube, darum geht es uns ja auch erst mal, die Sachen auf den Tisch zu legen und dann zu gucken, was man damit macht und wie man dann weitermacht.
Danke schön. Bei eurem letzten Vortrag habt ihr auch Merch verkauft und die ganze Zeit auch schon Sticker und Flyer verteilt. Wie kam es dazu?
Lara: Also von Grund auf haben wir überlegt, was wir machen könnten, um uns auch innerhalb der Hochschule bekannter zu machen. Und wir haben gedacht, jeder liebt Sticker und diese dann irgendwo hin zu kleben. Und dann hatten wir beim letzten Vortrag noch mal Lust, etwas mehr zu machen und haben dann Jutebeutel bedruckt und die an die Besuchenden herausgegeben. Und ja, es gibt auch noch Beutel übrig.
Kann ich die auch freitags abholen?
Hannah: Die kann man auch freitags abholen. Kosten 3 €, was ein sehr fairer Preis ist.
Sehr cool. Wurde der Merch auch über den Gleichstellungsfonds bezahlt oder habt ihr das über eigene Tasche gemacht?
Hannah: Also die Sticker ja, weil die vor allem Werbemittel für die Vorträge waren. Die hatten wir immer zusammen mit den Flyern verteilt und haben damit vor allem erst mal Werbung für die Vorträge gemacht. Diese Jutebeutel haben wir dann selber bezahlt. Deshalb kosten die auch was, weil wir dadurch eben das Geld wieder reinbekommen. Aber die waren wirklich aus eigener Tasche bezahlt.
Vor dem ersten Vortrag hatten wir uns alle T‑Shirts bedruckt mit „Perspektivwechsel“, weil wir dachten, dass es hilfreich wäre, wenn man uns als Team erkennen kann. Auch hatten wir die Vortragenden noch nie live gesehen und dachten, es wäre vielleicht hilfreich, wenn sie da ankommen und wissen, wen sie ansprechen sollen. Und dann wurden wir auf diese T‑Shirts angesprochen. Die wollten wir aber für uns selber behalten, damit wir als Team erkennbar bleiben. Und deshalb gibt es jetzt Jutebeutel.
Da sind da auch die Plakate entstanden, wo dieses eckige FHP-Semikolon dargestellt wird.
Lara: Genau, die sind auch über diese Werbung für die Vortragsreihe entstanden und auch aus den Werbemitteln das Gleichstellungsfonds bezahlt worden. Die Werbemittel haben wir dann das erste Mal bei dem Re*action Festival, was im April auf dem Campus stattgefunden hat, erstellt, um uns überhaupt als Kollektiv mal bei der Hochschulgemeinde vorzustellen und alles kompakt auf einem Flyer zusammen zu haben.
Da hat Semikolon euch kennengelernt.
Hannah: Genau. Und der sehr stumpfe Architektur-Witz ist natürlich, dass es eben ein Semikolon in der Perspektive gezeichnet ist, deshalb halt Perspektivwechsel. Und das Semikolon ist von der Hochschule.
Jetzt ergibt das alles Sinn! Ich wollte noch fragen, wieso es aussieht, wie es dazu kam, wieso 3D und wieso in dieser Zeichnung?
Hannah: Genau, es ist eben absichtlich auch keine Axonometrie oder so, sondern eben ein Semikolon in der Perspektive. Das fanden wir sehr cool. Und dann hat Lara (die andere Lara) das dann gezeichnet.
Sehr cool.
Hannah: Was wir ja auch noch haben, ist diesen Instagram-Account, und den nutzen wir natürlich eben auch, um Werbung zu machen. Und was wir da eben auch angefangen haben, sind zwei Sachen. Zum einen machen wir jede Woche eine Worterklärung, weil wir uns schon mit Themen beschäftigen, die für manche vielleicht neu oder abstrakt sind. Also zum Beispiel: Was bedeutet eigentlich „postkolonial“, warum das „post“ davor und was ist dann der Unterschied zu „Dekolonial“ usw.? Oder: was ist „internationaler Feminismus“ und warum nicht nur „Feminismus“? Und so weiter. Und diese ganzen Sachen haben wir uns eben einmal aufgeschrieben, um dann jede Woche eines dieser Worte zumindest kurz zu erklären.
Und die andere Sache ist, dass wir für das Thema Frauen in der Architektur, Literaturlisten angelegt haben. Wir sind gerade dabei es auch noch auf die anderen Themen zu erweitern. Da findet man eine Liste mit Links zu Literatur, Essays, Film und Podcasts zum Beispiel. Und genau das ist auch ein bisschen nachhaltiger als nur diese Vorträge. Wenn man zum Beispiel selber gerade entwirft und irgendwie drüber nachdenken kann, jetzt mal einen Entwurf irgendwie gendergerecht zu gestalten, dass man auch dann auf diesen Ressourcenpool irgendwie zugreifen kann. Und es gibt nämlich auch erstaunlich viele Bücher darüber in der FHP-Bibliothek.
Lara: Die sind auch farblich in der Liste markiert, so leicht hinterlegt, dass man sie auch wirklich finden kann.
Richtig gut! Das wusste ich noch nicht, ich bin gerade sehr begeistert.
Hannah: Ja das war, wie gesagt, der Gedanke; okay, wir machen diese Vorträge und geben Impulse. Und klar diskutiert man dann am Abend vielleicht noch ein bisschen weiter, aber wir wollen auch irgendwie so ein bisschen was Nachhaltiges machen, was, was man auch im Nachhinein noch irgendwie ansehen kann. Oder wenn einen das Thema dann irgendwie interessiert hat und man das vielleicht vorher gar nicht auf dem Schirm hatte, dass man dann auch selbst noch weiter gucken kann.
Super. Bei euren Veranstaltungen gab es am Eingang eine Nudel-Auswertung und ich habe mich gefragt: wieso und wie kommt ihr zur Idee, mit Nudeln auszuwerten?
Hannah: Wir wurden ja bei der Veranstaltungsreihe vom studentischen Gleichstellungsfonds vom Gleichstellungsbüro der FHP gefördert. Und da sollen wir einen Abschlussbericht schreiben und wurden wir gebeten, zu erheben, was das für Menschen waren, die gekommen sind. Also aus welchen Fachbereichen kamen sie? Welches Geschlecht haben sie? Wen hat man so erreicht und wen nicht?
Und es war ja auch für uns ganz interessant, zu sehen: wo können wir vielleicht dann nächstes Mal noch mehr Werbung machen oder welche Gruppen können wir noch besser ansprechen? Und das einfachste war dann so eine Nudel-Umfrage zu machen, das hatten wir uns bei dem Team des Re*action-Festival abgeguckt. Wir hatten dann fünf Gläser für die Fachbereiche und eins für Externe. Und dann konnte man eine Nudel in das Glas werfen, aus dem man kam und mit dem Geschlecht genauso. Und dann konnten wir das am Ende auswerten.
Und habt ihr sie schon ausgewertet und schon was daraus gelernt, sozusagen?
Lara: Ja, wir haben schon eine Auswertung gemacht und uns sehr darüber gefreut, dass männlich / weibliche Geschlechterverhältnisse relativ ähnlich verteilt waren. Aber auch bei den Fachbereichen haben wir auch außerhalb unseres FB 2 einige Student*innen und auch Externe erreicht. Aber die Mehrheit kam natürlich auch aus unserem Fachbereich und das waren, glaube ich, 70 %. Da haben wir uns natürlich auch gefreut, dass auch viele von uns, hauptsächlich Architekturstudent*innen, Interesse an diesen Themen haben, die uns ja auch als Kollektiv interessieren.
Also Zielgruppe erreicht?
Hannah: Ja, auf jeden Fall. Und es waren auch immer relativ viele Leute da. Das hat uns auch gefreut. Das zeigt dann auch, dass es die Leute interessiert. Und dann kann man ja auch eben trotz so einem vollgepackten Stundenplan irgendwie mehr darüber diskutieren, wenn man weiß: ah, die anderen interessiert das auch. Und es ist nicht so eine Gruppe von zehn Leuten, die da irgendwie in der Ecke sitzt und über Feminismus redet, sondern dass das irgendwie angekommen ist.
Es hat dann ja auch etwas sehr empowerndes, zu merken: Okay, da sind auch ganz, ganz viele andere, die das auch wichtig finden und man steht da jetzt nicht irgendwie allein da und muss es erstmal allen erklären. Sondern da sind ganz viele, die Bock darauf haben. Und ich glaube, dann kann man auch in den nächsten Semestern noch relativ viel machen und bewegen.
Dann danke ich euch für eure Initiative und danke für das Interview.
Hannah: Ja, danke, dass wir da sein durften.
Lara: Ja, wir haben uns auf jeden Fall gefreut!