7 Fragen an Sascha Höver (Podcast)

© Elena Langner

Ich habe den neuen stu­den­ti­schen Vize­prä­si­denten zu einem kurzen Interview ein­ge­laden, damit ihr ihn ken­nen­lernen, und er sich vor­stellen kann. Sascha stu­diert im zweiten Semester Design. Er hat im ersten Semester ange­fangen beim Prü­fungs- und Stu­di­en­service zu arbeiten, und hat sich auch wegen dieser vorigen Ein­sicht in die interne Hoch­schul­arbeit auf das Amt beworben.

Wenn ihr erfahren wollt, was ihn für den Posten eignet, wie er sich die Kom­mu­ni­kation mit den Stu­die­renden vor­stellt und er zur Politik steht, dann hört euch den Podcast mit ihm an! Und falls euch nicht nach Zuhören ist, weiter unten folgt die Transkription.

Und falls euch schon etwas ein­ge­fallen ist, was ihr mit Sascha besprechen wollt, dann könnt ihr ihn über seine E‑Mail-Adresse erreichen.

Herzlich Will­kommen zu einer neuen Folge des Semi­kolon-Pod­casts „7 Fragen an“. Ich bin Elena und es folgt ein Interview mit Sascha Höver, dem neuen stu­den­ti­schen Vize­prä­si­denten der FHP. Er wird sich jetzt kurz selbst vorstellen.
Mein Name ist Sascha, ich bin 29 Jahre alt, wohne zurzeit in Berlin und stu­diere im 2. Semester Interfacedesign.
1. Bringst du irgend­welche Erfah­rungen mit; aus deiner Schulzeit, deinem Studium oder Hobby? Hast du vorher schon mal was ähn­liches gemacht?
Poli­tische Erfah­rungen habe ich soweit eigentlich nicht. Viel Lebens­er­fahrung, dadurch, dass ich schon 29 bin, aber ich inter­es­siere mich eben auch außerhalb der Uni­ver­sität für Politik und kann deshalb da schon sagen, dass ich da schon fit bin.
Genau, mit­ge­brachte Erfah­rungen, hast du schon vorher etwas studiert?
Ja, ich war schon in zwei Stu­di­en­gänge ein­ge­schrieben. Einmal in Köln in Soziale Arbeit und dann noch hier in Berlin an der HTW in Medi­en­in­for­matik. Und habe aber beides abge­brochen, weil ich einfach bei beidem erkannt habe, es liegt mir nicht so. Jetzt bin ich eben hier gelandet.
Und meinst du das Studium machst du jetzt zu Ende?
Ja, das werde ich auf jeden Fall zu Ende machen (lacht). Das muss ich auch, weil sonst BAföG den Geldhahn zudreht. Aber so an sich, denk ich mal, habe ich jetzt das Richtige gefunden. So die per­fekte Balance zwi­schen dem was ich eigentlich machen will.
2. Sehr schön. Wie ver­netzt bist du auf dem Campus? Kennst du schon viele Menschen?
Alle kenne ich noch nicht. Tat­sächlich bin ich aber immer dabei, neue ken­nen­zu­lernen. Gerade bei meinem Stu­di­engang ist es so, dass es sich sehr viel wechselt unter den Stu­denten. Man trifft immer neue Leute und knüpft halt eben Kontakte.
Bist du oft im Casino?
Das ein oder andere mal.
Das pendeln nach Berlin, wie emp­findest du das? Ist das anstrengend für dich?
Ich habe es relativ kurz für Ber­liner Ver­hält­nisse. Ich fahre 45 Minuten und da kann man eigentlich ganz gut entspannen.
3. Deine Moti­vation: was waren deine Beweg­gründe hinter deiner Bewerbung als stu­den­ti­scher Vizepräsident?
Ich wollte mal beim poli­ti­schen Geschehen der Hoch­schule mit­mi­schen und bin auch selbst jetzt etwas über­rascht, dass ich in diesem Amt gelandet bin. Ich habe mich zwar bewusst darauf beworben, es liegt aber eigentlich haupt­sächlich daran dass ich das Semester nutzen wollte, um mal in die Politik hin­ein­zu­schnuppern, um mal einen gewissen Anreiz dazu bekommen, was man machen kann.
Und jetzt bin ich einmal mit­tendrin. Ja …
Wie hoch war der Moti­va­ti­ons­faktor des ange­sprie­senden Stipendiums?
Gar nicht so hoch, weil ich immer noch nicht weiß, wie viel ich bekommen werde. Ich weiß, dass es min­destens 650 € sein werden, aber es könnte auch mehr sein … Und ich muss auch irgendwie mein Leben finanzieren.
4. Wie hast du den Bewer­bungs­prozess empfunden?
Och der war ganz locker, ich habe die E‑Mail an dem Abend gesehen, dass der AStA immer noch wen sucht. Und dann dachte ich mir, ergreife ich die Gele­genheit und habe ein paar Sätze zurück­ge­schrieben, so ganz informell. Und dann kam halt eben kurz darauf so ne Antwort, das sie sich dafür bedankt haben und ich doch bitte mal zu einem Treffen kommen soll. Dort habe ich dann 20 Minuten so ein kleines Interview mit denen gehabt, sie haben mich gefragt, ich habe sie gefragt und am selben Abend habe ich dann wieder erfahren, das ich dann tat­sächlich genommen werde.
Und wie war deine Reaktion?
Ich war echt über­rascht, aber habe mich auch gefreut und ein bisschen Muf­fen­sausen hat man auch. Es ist ja schon ein ziemlich hohes Amt, meiner Meinung nach.
Viel Ver­ant­wortung, du ver­trittst jetzt nochmal die ganzen Studierenden.
Ja, das ist genau das Span­nende. Weil ich ja nur meinen Fach­be­reich kenne und weiß wie es da abgeht. Und gar nicht jetzt weiß, wie läuft es bei Archi­tektur oder Bau­wesen und so … und ja, das wird echt inter­essant auch mal die anderen Fach­be­reiche kennenzulernen.
5. Hast du schon eine Vor­stellung wie die Kom­mu­ni­kation nach innen in die Hoch­schul­po­litik zu den anderen Mit­ar­beitern sein wird und nach außen zu den Studierenden?
Nach außen hin zu den Stu­die­renden kann ich mal sagen, ich hoffe mal locker. Wenn die da irgendwie Fragen haben, die ich dann beant­worten kann oder die wei­ter­leiten kann, können sie ja immer auf mich zukommen. Ich weiß noch gar nicht genau wie das alles ablaufen wird. Von meiner Vor­gän­gerin weiß ich, dass sie ein Büro hatte. Da hat sie sogar zwei Stunden in der Woche drin gesessen, aber keine Sau kam da hin. Also hat sie sich kur­zerhand für eine Schicht im Casino ange­meldet und dann kamen auf einmal alle dahin. Also scheint das wohl mehr Anlauf zu finden, als ein Büro. Was die Politik innerhalb der Hoch­schule angeht … weiß ich noch gar nicht. Ich habe bis jetzt eine einzige Ansprech­part­nerin, aber ich kenn halt eben, durch meine Arbeit beim Prü­fungs- und Stu­di­en­service auch schon ein paar interne Mit­ar­beiter, und weiß halt schon ungefähr, hatte ich schon Ein­blicke, wie es da so läuft.
Wirst du dich auch im Casino für eine Schicht bewerben?
Ich glaube ich werde mich nicht für eine Schicht bewerben, weil ich einfach nicht die Zeit dazu finden werde. Ich muss ja nebenher noch arbeiten, stu­dieren und noch dieses Amt betä­tigen, was ja auch mit 15 Stunden pro Woche gerechnet wird. Und ein bisschen Leben will ich ja auch noch, während des Stu­diums. Also ja …
Und hast du dann vor einen Kum­mer­brief­kasten ein­zu­richten oder eine E‑Mail? Und wie können die Stu­die­renden dich dann erreichen?
Ich habe ja eine E‑Mail, die wie jeder sie hat, so wie jeder Student. Da kann man mich eigentlich immer erreichen, mal gucken ob ich viel­leicht ein Kum­mer­brief­kasten auf­hänge, das wär doch mal wieder eine schöne Idee. Im Casino dann.
6. Hast du schon irgend­welche Ziele, etwas was du unbe­dingt erreichen möchtest in deinen neuem Amt?
Emm, puh, ich weiß es noch gar nicht! Ich habe bis jetzt noch wenig Ein­blick in, eben diese interne Hoch­schul­po­litik und weiß gar nicht, was alles so ansteht. Meine Vor­gän­gerin hat mich halt eben gefragt, ob ich ihr Anliegen da weiter ver­folgen will. Es ging um Anti­dis­kri­mi­nierung, und da habe ich gesagt, ja doch das kann ich mir gut vor­stellen. Aber viel­leicht werde ich auch noch mein eigenes Thema finden, was mich so bewegt.
7. Cool, dann habe ich jetzt noch eine letzte Frage; wann kommt deine monat­liche Kollumne über deine Arbeit fürs Semikolon?
Ja, ich habe jetzt auch schon überlegt, ob ich zum Influencer werden soll und mir einen Twitter und Instagram-Account machen soll, viel­leicht sogar Snapchat (lacht). Um einfach die Leute zu erreichen, aber ja, ich weiß noch gar nicht was ich alles machen muss. Ich werde mal gucken und bestimmt irgendwas cooles finden, was sich so nach außen tragen lässt, um die Leute zu erreichen. Und seien es coole Plakate.
Dann Dan­ke­schön für das Gespräch und für die ehr­lichen Ant­worten. Und dann frohes Schaffen in deinem neuem Posten!
Dan­ke­schön, ich hoffe, das geht alles gut.

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