Tipps und Tricks rund um das Designkolloquium

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Um das Design­grund­studium abzu­schließen und zum Haupt­studium zuge­lassen werden zu können, muss ein Kol­lo­quium absol­viert werden. In diesem Beitrag dreht sich alles rund um dieses Thema. Hier haben wir einige Dinge zusam­men­ge­tragen, die dir bei den Vor­be­rei­tungen helfen sollen. Wir freuen uns über Ergän­zungen und weitere Erfahrungen!

Die Vorbereitungsphase

  • Je früher du das Kol­lo­quium absol­vierst, desto besser. Uns ist zu Ohren gekommen, das meist ab dem 6./7. Semester unan­ge­nehme Fragen auf­kommen können, warum man erst jetzt zur Prüfung antritt. Da eigentlich laut Modulplan das Kol­lo­quium nach dem 3. Semester ein­ge­plant wird. Was mit Sicherheit auch damit zusam­men­hängt, dass an einen 7. Semestler höhere Erwar­tungen gestellt werden als an einen 4. Semestler. Die meisten legen die Prüfung im 4./5. Semester ab.
  • Infor­miere dich gleich am Anfang des Semesters über die Prü­fungs­termine und melde dich dann recht­zeitig an. Wann du mit den Vor­be­rei­tungen anfängst ist dir über­lassen. Die einen fangen drei Wochen vorher an oder wieder andere sogar ein Semester davor. Finde deinen Rhythmus.
  • Zual­lererst schau dir andere Kol­lo­quien an, um einen Ein­blick zu bekommen. Sie finden immer am Semes­terende statt.
  • Wir emp­fehlen so früh wie möglich anzu­fangen, aber alles ganz ent­spannt. Schreibe dir alles an Ideen auf, was dir zwi­schen­durch in den Kopf schießt. (vorm Schlafen gehen, auf der Toi­lette, in der Bahn…)

  • Wie viele Kurse du neben den Kol­lo­qui­ums­vor­be­rei­tungen belegst, hängt ganz von dir und deiner Kurswahl ab. Ver­suche ein­zu­schätzen, wie viel Zeit jeder Kurs in Anspruch nimmt. Es ist auf jeden Fall möglich 1–3 Kurse nebenbei zu belegen und immer anwesend zu sein.
  • Erstelle dir einen Zeitplan bis zum Kol­lo­quium (in welcher Woche willst du was geschafft haben). Bedenke dabei, dir ein paar Puffer ein­zu­planen, falls du dein Wochenziel mal nicht erreicht haben solltest.
  • Plane ein, dein Ergebnis ein bis anderthalb Wochen vor Kol­lo­quium in den Druck zu geben. Je mehr Zeit desto besser. Falls es Pro­bleme geben sollte, kannst du es noch einmal drucken lassen. Oft sieht das Ergebnis nicht so aus, wie man es sich vor­ge­stellt hat oder es geht etwas beim Selbst­versuch, es zu binden schief. Auch ein Pro­be­druck ist nie verkehrt.

Dokumentation und Planung

  • Schau dir unbe­dingt in der Bibliothek andere Kol­lo­qui­en­bücher an; diese können dich inspi­rieren. Außerdem kannst du dir ein Bild machen, wie die Anfor­de­rungen sind und wie viel­fältig die Umsetzung sein kann.

  • Sei authen­tisch und ehrlich beim Inhalt und der Prä­sen­tation. Beim Kol­lo­quium geht es vor allem um die Reflexion deiner Entwicklung.
  • Bringe deine per­sön­liche Note ein und deine Lei­den­schaft zur Geltung (z.B.: Layout, Illus­tra­tionen, Skizzen, Foto­grafie,…). Zeige, woran du am meisten Spaß hast.
  • Überlege dir ein Leit­thema / einen roten Faden.
  • Ob du alle Kurse in die Doku­men­tation auf­nimmst oder nur die, die dir besonders am Herzen liegen, kannst du selbst entscheiden.
  • Ver­suche unter­haltsam und abwechs­lungs­reich bei der Prä­sen­tation zu sein oder dir etwas beson­deres ein­fallen zu lassen (bei der Gestaltung der Prä­sen­tation oder des Raumes…) Jede Jury wird dafür dankbar sein, da sie sich mehrere Kol­lo­quien an einem Tag ansieht.
  • In der Doku­men­tation sowie in der Prä­sen­tation solltest du die Abläufe einiger Pro­jekte dar­stellen (Ent­wurfs­ent­wicklung / Aus­führung / Wei­ter­ent­wicklung). Ent­scheide selbst wie viel bzw. wie aus­führlich du deine Pro­jekte vor­stellst. Aber bedenke die Zeit und den Span­nungs­bogen, du willst deine Zuhörer/ Leser ja nicht lang­weilen 😉 Setze hier Prio­ri­täten. Die Pro­jekte, die dir ganz besonders am Herzen liegen, zeigst du natürlich aus­führ­licher. Ver­suche bei deiner Auswahl nicht unbe­dingt die Inter­essen / Schwer­punkte der Jury zu berück­sich­tigen. Du kannst es nicht allen Recht machen!
  • Lasse jemanden Kor­rektur lesen.
  • Triff dich mit anderen zum Aus­tausch. Über­prüft gegen­seitig den roten Faden und ob alles schlüssig ist. Geht außerdem eure Prä­sen­ta­tionen gemeinsam durch und übt das freie Reden in einer ent­spannten Atmosphäre.
  • Wie oft du die Doku­men­tation aus­druckst ist auch dir über­lassen. Meist ist es so, das es ca. 3 Exem­plare sind, die den Jury-Mit­gliedern hin­gelegt werden. Am Ende geht ein Exemplar an dich und eines an die Bibliothek.
  • Die Dateien der Doku­men­tation und der Prä­sen­tation sollten außerdem auf eine CD gebrannt werden.

Gestellte Fragen und solche die du dir stellen kannst:

  • Was sind deine Stärken? Schwächen? / Grenzen? Hier ganz wichtig: Sei nicht zu selbst­kri­tisch! Kon­zen­triere dich auf deine Stärken!
  • Was bedeutet KD/ID/PD-Design für dich?
  • Wie bist du bei deiner Kurswahl vor­ge­gangen? Warum hast du die Kurse gewählt? Hast du Kurse aus anderen Stu­di­en­gängen gewählt? / Warum hast du keinen Kurs aus einem anderen Stu­di­engang gewählt?
  • Was macht dir besonders viel Spaß? Was nicht?
  • Welche Kurse haben zu deiner Ent­wicklung bei­getragen? Was hast du gelernt? Was haben sie dir gebracht?
  • Wie soll es weiter gehen? Welche Kurse willst du im Haupt­studium belegen? Wo soll es mal beruflich hin­gehen? Was willst du dir even­tuell selber beibringen?
  • Hast du bestimmte Lieblingsdesigner*innen / ‑künstler*innen / Vor­bilder die dich inspirieren?
  • Warum eigentlich ein Design­studium? Warum dieser Berufsweg?
  • Haben dir ver­gangene Aus­bil­dungen / Jobs / Praktika einen Vorteil für dein Studium eingebracht?
  • Bist du zufrieden mit deinen Arbeiten?
  • Wie ist deine Arbeitsweise?
  • Welche Rolle hast du in einer Grup­pen­arbeit? Was ist dein Anteil? (Kon­zeption? Orga­ni­sation? Ausführung?)
  • Wo willst du dein Pra­xis­se­mester machen?
  • Was sind deine Ziele und Wünsche?

Immer schön zu erwähnen (in der Dokumentation, wie auch in der Präsentation):

  • Was hast du vor dem Studium gemacht? Hast du eine Aus­bildung absolviert?
  • Wie war dein Weg bis zur FH? / Wie bist du zur FH gekommen?
  • Was machst du während des Stu­diums? Hast du einen Nebenjob oder andere Pro­jekte nebenbei?

Last but not least: Die Präsentation

Wenn der Tag des Kol­lo­quiums immer näher rückt und die Termine bekannt gegeben wurden, solltest du dich darum kümmern:

  • Bea­mer­kabel.
  • Adapter.
  • Laptop UND Ladekabel.
  • evtl. eine Fern­be­dienung – sie erleichtert das freie Sprechen und man muss sich nicht hinter dem Laptop verstecken.
  • Schau dir deinen Prü­fungsraum vorher schon mal an. Bereite ihn unbe­dingt gut vor. Falls nötig kom­plett auf­räumen. (Müll­eimer und Stö­rendes weg bzw. verstecken)
  • Arran­giere den Raum so, dass alle gut sehen können.
  • Prä­sen­tiere deine Doku­men­ta­tionen und andere Ergeb­nisse ver­gan­gener Kurse so vor­teilhaft wie möglich.
  • Orga­ni­siere dir Tische, Podeste und alles andere was du für deine Prä­sen­tation benö­tigst. Dies am besten schon die Tage davor abklären, denn du bist nicht der einzige Prüfling. 😉
  • Im Sekre­tariat kannst du dir auch Poster-Strips abholen für Plakate.
  • Ver­suche dich vor dem Prü­fungstag schon mal mit der Technik ver­traut zu machen. Schließe deinen Laptop an und gehe deine Prä­sen­tation durch. Über­prüfe, ob alles funktioniert.

Jetzt heißt es nur noch üben üben üben – denn du hast nur 20 Minuten Zeit!
Aber vor allem auch mal ent­spannen. Mach dich nicht ver­rückt! Du schaffst das!

Semi­kolon wünscht dir viel Erfolg!

Weitere Informationen

Das Handbuch How to Doku­men­tation Kol­lo­quium von Hen­riette Gressler hat viele Tipps zu Aufbau, Kon­zeption, Druck und Bindung des Kol­lo­qui­ums­buches. Danke, Henriette!

Modul­be­schreibung 16KOL Kolloquium

Die Anmel­de­frist und den Prü­fungs­zeitraum findest du im Workspace Prü­fungs-und Stu­di­en­an­ge­le­gen­heiten, bei Dateien & Links im Ordner Termine am FB Design FHP. Das Anmel­de­for­mular befindet sich im Ordner For­mulare.

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