Thema des Jahres 2021: Weiter geht’s

© Nikolas Ripka

An den Hoch­schulen würde im Moment „gar nichts statt­finden“, sagte im Juni 2021 die damalige Bundes-Bil­dungs­mi­nis­terin Kar­liczek in einer Rede im Bun­destag. Ein Satz, der für viel Empörung sorgte, da dieser den uner­müd­lichen Einsatz von Stu­die­renden, Leh­renden und allen Hoch­schul­mit­ar­bei­tenden während der Pan­demie über­haupt nicht wert­schätzte. Denn so wie das Leben wei­terging, war auch das Hoch­schul­leben im Jahr 2021 alles andere als still. Und bevor man es merkte, war schon ein wei­teres – von der Corona-Pan­demie geprägtes – Jahr vorbei. Ein Rückblick.

Das war neu

Das Prä­sidium bekam zwei neue Gesichter: Karin Schwarz wurde am 01.01.2021 die neue Vize­prä­si­dentin für Studium, Lehre und Inter­na­tio­nales. Elena Langner übernahm das Amt der stu­den­ti­schen Vize­prä­si­dentin am 01.10.2021. Beide sind aus dem Fach­be­reich Informationswissenschaften.

Ein neuer Stu­di­engang wurde ein­ge­führt: seit dem Win­ter­se­mester 2021/22 können sich Stu­die­rende für den Bachelor of Arts Soziale Arbeit dual imma­tri­ku­lieren. Gleich­zeitig wurde beschlossen, die Stu­di­en­fach­richtung Metall des Bache­lor­stu­di­en­gangs Kon­ser­vierung und Restau­rierung zu beenden.

© Andrea Biedermann

Seit Januar trifft sich das neu gegründete Frau­en­netzwerk der FHP, welches von zwei Stu­den­tinnen initiiert wurde und „einen Rahmen für Events, Dis­kus­sionen in geschützten Räumen, für kol­le­giale Beratung/Coaching oder auch für einen infor­mellen Aus­tausch“ bietet. Die Treffen finden digital statt.

Neben der Neu­aus­richtung des Instituts für ange­wandte For­schung Urbane Zukunft sind aus dem ehe­ma­ligen ZETUP zwei neue Zen­trale Ein­rich­tungen ent­standen: die Zen­trale Ein­richtung Grün­dungs­service und Manage­ment­qua­li­fi­ka­tionen (ZEGM) sowie die Zen­trale Ein­richtung For­schungs- und Trans­fer­service (ZEFT).

Umbe­nannt wurden auch der Verein der Freunde und Förder der FHP: ab sofort heißt er För­der­ge­sell­schaft der FH Potsdam.

© Char­lotte Torchalla

Neu dazu­ge­kommen ist ein Gesund­heits­pa­villon aus Holz, welcher sich gegenüber Haus 3 befindet und als zen­traler Auf­ent­haltsort fürs Rauchen gedacht ist. Nicht weit davon ent­fernt ist auch die neue Fahrrad-Repa­ra­tur­station, die mit der Koope­ration mit einer Kran­ken­kasse finan­ziert wurde. Seit Jah­resende wurde zudem der Auto-Park­platz erweitert; kurz darauf wurden zwei Pol­ler­an­lagen instal­liert, welche die alten Schranken ersetzen.

Außerdem

2021 wurde die FHP 30 Jahre alt. Das Jubiläum wird still und digital gefeiert: auf einer Web­seite werden Erin­ne­rungen und Fotos präsentiert.

Gibt es das Semes­ter­ticket viel­leicht bald nicht mehr? Die Ver­hand­lungen des Semes­ter­ti­ckets sorgten 2021 für Unmut unter den Stu­die­renden. Die Folge: ein öffent­licher Streit mit dem VBB, Demos und stu­den­tische Urwahlen. 2022 wird sich ent­scheiden, wie es weitergeht.

© Elena Langner

Unter den Ver­an­stal­tungen vor Ort bleiben in Erin­nerung: der vom AStA orga­ni­sierte und äußerst kreative Semes­ter­start auf dem Campus „Was zum Quietsch?“ am 1. April; die Werk­schau Ende Oktober, die neben tollen Ergeb­nissen für Burnout unter den Stu­die­renden sorgte; und die Imma­tri­ku­la­ti­ons­feier, die einen Teil der Erstis zum ersten Mal über einen Live­stream sowohl digital als auch in meh­reren Hör­sälen will­kommen hieß.

© Elena Langner

Ver­zichten mussten wir 2021 sowohl auf die Weih­nachts­feier als auch auf den geplanten stu­den­ti­schen Win­ter­markt der Mög­lich­keiten, die kurz­fristig abgesagt wurden. Auch die Antritts­vor­le­sungen der neu­be­ru­fenen Professor*innen konnten im Dezember nicht fort­ge­führt werden; andere Ver­an­stal­tungen wie der Tag der Lehre fanden dafür online statt.

Und nun?

Auch wenn der zum Win­ter­se­mester 2021/22 begonnene Prä­senz­be­trieb inzwi­schen wieder größ­ten­teils digital statt­findet, war es eine gute Ent­scheidung, langsam wieder zum Campus zurück­zu­kehren. Diese Situation wird uns auch 2022 begleiten. Früher oder später werden wir alle wieder vor Ort sein – und wenn dafür ein kurzer Besuch der Test­station vor dem Haupt­ge­bäude nötig ist, dann ist es eben so. Weiter geht’s.